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Körperhaltung - Körperverwaltung

Der menschliche Körper besteht, wenn man den Wasserteil außer Acht lässt, zu 80% aus Muskulatur. Der Blutkreislauf wird zu 90% unter dem Einsatz von Muskeln in Takt gehalten. Mit dem Herzen als Motor und den Adern als Versorgungsleitungen werden sämtliche Körperteile und Organe mit Nähr- und Schadstoffen durch zirkulierendes Blut versorgt. Darüber werden Schadstoffe verstärkt ausgeschieden. Der Blutkreislauf arbeitet ununterbrochen mit vollem Einsatz und ist dadurch besonders anfällig.

Heut zu Tage ist der Trend zu Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, Herzerkrankungen oder Diabetes zu beobachten. Krankheiten, die früher erst im fortgeschrittenen Alter auftraten, werden heute vermehrter bei jüngeren Menschen festgestellt. Die Ursache findet sich oft in mangelnder Bewegung, Fehlernährung, übermäßige Fettansammlung oder im Ungleichgewicht im Stoffwechsel. Dadurch entstehen Überlastungen für das Herz, die Blutgefäße und die inneren Organe, besonders von Nieren und Leber. Vor allem die fehlende Bewegung führt dazu, dass die Muskulatur verkümmert und nur ungenügend für die Aufgaben des Stoffwechselsystems zur Verfügung steht.

Die eigene Sauna
Das Ausüben von Taiji Bailong Ball trägt dazu bei, dass man schnell ins Schwitzen kommt, ohne sich ermattet zu fühlen. Nach der Übung regeneriert sich der Körper unvergleichlich schnell. Bei den Bewegungen wirt rotiert, geschwungen und gekreist. Durch die bei der Bewegung entstehende Zentrifugalkraft wird die Blut- und Flüssigkeitszirkulationsgeschwindigkeit wie auch der Schweißaustritt erhöht. Man hat das Gefühl, als ob sich alle Blutgefäße, insbesondere die kleinen, ausweiten und ausdehnen. Das trägt zu einer Verbesserung des Kreislaufsystems bei.

Bei den Bewegungen ist die Atmung gleichmäßig und tiefgehend, sodass das Zwerchfell und die andere Atmungsmuskulatur angeregt wird. Beim Üben wird bewusst darauf geachtet, dass der Oberkörper gedehnt und entspannt ist. Der Unterkörper steht fest und solide, während die Körpermitte flexibel und elastisch schwingt. Die Lenden und der Unterbauch bleiben locker, das Becken und die Hüfte beweglich. Jede Bewegung wird aus der Dehnung und Bewegung des Lenden-Bauch-Bereichs initiiert. Dadurch bekommen die inneren Organe eine Massage, die den Stoffwechsel und das Verdauungssystem anregt. Bei allen Bewegungen werden die Gelenke so eingesetzt, dass sie nicht überbelastet, sondern entsprechend ihrer Beweglichkeit bewegt werden. Durch die unterschiedlichen Rotationen und Beugungen werden große wie kleine Muskelgruppen angesprochen, und zwar in einer kontinuierlichen Abwechslung.